Wat Phra That Doi Tung – Chiang Rai
Wat Phra That Doi Tung (Thai: วัดพระธาตุดอยตุง)
mein „Geburtstempel“
Der Wat Phra That Doi Tung liegt ganz im Norden der Provinz Chiang Rai in den Bergen nahe der Grenze zu Mianmar.
Es ist ein sehr alter und bedeutender Tempel, er wurde bereits 911 errichtet. Bei der Gründung wurde damals als Reliquie die linke Schulter von Buddha verwendet. Im Lauf der Jahre wurden mehrere Reliquien hinzugefügt.
Durch die starken Regenfälle im vorigem Jahr wurde das letzte Stück der Straße
hinwegeschwemmt und wird derzeit erneuert. Das heißt man kann nicht mit dem Auto direkt bis zum Tempel fahren. Der letzte Kilometer muss entweder mit einem Motorradtaxi oder zu Fuß zurückgelegt werden. Die Taxifahrer verlangen für eine Strecke zirka 50 bis 70 Bath. Wir haben beschlossen – da es mein Geburtstempel ist – den Weg zu gehen. Schließlich soll man es sich ja nicht zu leicht machen, wenn man zu Buddha geht. Dadurch hatte wir die Gelegenheit die wunderschöne Aussicht zu genießen.
Es ist geplant das die Straße bis Mitte 2013 fertig gestellt wird. Für den Rückweg haben wir uns dann um 50 Bath ein Motorradtaxi genommen. Ursprünglich wollte uns der Taxifahren nicht zu zweit mitnehmen, nach einer kurzen Diskussion, und vor allem da kein zweites Motorrad da war, hat er uns dann doch mitgenommen.
Das letzte Stück zum Tempel legt man dann auf einigen Stiegen zurück, ab der Hälfte des Weges ist dieser mit zahlreichen großen und kleineren Glocken bestückt, die ich natürlich alle geläutet habe.
Mein „Geburtstempel“
Für jedes Geburtsjahr gibt es einen bestimmten Wat, welchen man unbedingt mindestens einmal in seinen Leben zum Beten besuchen sollte. Für mein Geburtsjahr ist dies der Wat Phra That Doi Tung. Deshalb mussten ich heuer bei unserer Tempeltour in den Norden Thailands diesen bedeutenden und sehr alten Tempel unbedingt einen Besuch abstatten.
Zum Ritual eines jeden Tempel besucht gehört es das man dem Mönch seinen Respekt zeigt, und beim Ihm betet und natürlich gibt man dabei einen kleine Spende. Der Mönch hat mir – da ich kein Thai spreche – beim Beten geholfen und mir das Gebet vorgebetet, welches ich so gut ich es konnte nach gebetet habe. Danach hat er mich mit Weihwasser gesprenkelt und mir auch ein buddhistisches Glücksband um die Hand gebunden. Im Wat Phra That Doi Tung ist es Frauen nicht erlaubt die Stupa zu begehen. Deshalb bin ich nach dem Gebet alleine drei mal im Uhrzeigersinn um die Stupa gegangen, und habe dabei für ein gutes langes und gesunden Leben für mich, meine Familie und die ganze Menschheit gebetet.
Danach habe ich noch kurz beim Dharma-Rad neben der Stuba inne gehalten und etwas gebetet und über den Sinn des Lebens nachgedacht.
Zum Abschluss habe ich noch eine violette (eh klar warum ich mir diese Farbe ausgesucht habe) Fahne neben den Tempel aufgehängt. Dies soll einem Glück und viel Erfolg im Leben verschaffen und auch garantieren, dass man nochmals zum Wat zurückkommen kann.
Ich hätte noch Stunden (oder auch Tage) dort bleiben können, aber ich werde sicher noch einmal in diesem Leben den Wat Phra That Doi Tung besuchen.
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